Diknu Schneeberger Trio - Wien

Mit einem Paukenschlag startet der JazzClub in die diesjährige Keltersaison: Zu Gast mit seinem Trio ist der junge Wiener Gitarrist Diknu Schneeberger, Shooting Star der internationalen Gypsy-Swing-Szene. Wir sind gespannt auf den Auftritt der drei erfolgreichen Musiker in der Denkendorfer Kelter, setzen sie doch mehr in den „Großen Häusern“ wie dem Baden-Badener Festspielhaus, dem Münchner Prinzregententheater oder dem Theaterhaus Stuttgart ihre Glanzlichter.

Diknu Schneeberger (geb. am 17.01.1990 in Wien) ist ein absolutes Ausnahmetalent. Die Presse bejubelt ihn als „aufgehenden Stern am Gitarristenhimmel“ und nicht umsonst erhielt Diknu bereits 2006 mit 16 Jahren den „Hans-Koller-Preis“ als „Talent of the Year“. Der junge Musiker vereint in seinem Spiel Virtuosität und rhythmische Präzision des Gypsy Jazz mit einem ganz besonderen Gefühl für Melodik und Ton.

Im Februar 2004 begann er bei Striglo Stöger die Rhythmusgitarrre zu erlernen, fünf Monate später bestritt er schon sein erstes Konzert und im Oktober desselben Jahres spielte er seine erste CD mit dem Joschi Schneeberger Sextett ein. 2005 nahm Diknu Unterricht bei Martin Spitzer, entdeckte dort die Musik von und die Liebe zu Django Reinhardt und gründete 2006 mit seinem Lehrer und seinem Vater sein eigenes Trio, das Diknu Schneeberger Trio.

Das Trio spielt rasanten Gypsy Swing, liebevoll arrangierte Standards, interessante Originals und Djangos schönste Kompositionen, aber auch die seiner Nachfahren wie Stochelo Rosenberg oder Biréli Lagrène, die den Gypsy Swing mit modernen Elementen angereichert haben – und auch eigene Titel von Diknu fehlen nicht.

Diknu studiert derzeit Jazzgitarre am Konservatorium der Stadt Wien. Ansonsten gehören Konzerte in Frankreich, Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, England, Italien, Russland und Spanien mittlerweile ebenso zu seinem Alltag wie Auftritte im Radio und TV.

Freuen Sie sich mit uns auf einen der besten, virtuosesten Gypsy- Gitarristen Europas – ein „Jahrhunderttalent“, wie die Süddeutsche Zeitung schrieb!

Jean „Django“ Reinhardt (1910 – 1953) ist der „musikalische Vater“ aller Gypsy-Swing-Gitarristen und natürlich großes Vorbild von Diknu Schneeberger. So kommt es auch, dass das junge Talent den Meister mit seinem großartigen zweiten Album „The Spirit Of Django“ würdigt.

Reinhardt ist der bedeutendste Musiker, den der Jazz in Europa hervorgebracht hat. Er war der erste europäische Musiker, der ganz im Sinne des Jazz einen eigenständigen Personalstil entwickelte, in dem er seine musikalische Herkunft aus der Manouche-Kultur mit leichtfüßig swingenden Jazzrhythmen verband, instrumentale Virtuosität mit einfallsreicher Spontaneität.

Aufgewachsen ist er im Wohnwagen als Manouche, wie sich die französischen Sinti nennen. Als aus den USA der Jazz nach Europa schwappte, gründete er im Paris der 30er-Jahre das Quintette du Hot Club de France und machte Gitarre und Violine für den Jazz salonfähig. Trotz eines Handicaps – nach einem Unfall waren zwei Finger der linken Hand gelähmt – entwickelte sich der Musiker zum Virtuosen auf der Gitarre. Seine Gruppe verzichtete auf Blasinstrumente – eine kleine Revolution. Die Musik Djangos ist zeitlos und wird immer für den Gypsy Swing stehen: ein unverwechselbarer europäischer Jazzstil, eine Mischung aus Sinti-/ Roma-Klängen, New Orleans Jazz und Valses Musettes.